Umzug der Tribünen

Elascon-Tribünen sind noch heute in Fußballstadien zu sehen. Die runde Form der Rückwand, die nahtlos in das Dach übergeht, und die feine Stahlrohrkonstruktion verleihen den Tribünen ein elegantes Aussehen und Wiedererkennungswert.

Da die Stahlkonstruktionen der Elascon-Tribünen feuerverzinkt und verschraubt sind, sind sie sehr langlebig und können auch ohne Beschädigung demontiert werden. Harry Haverkotte, ein ehemaliges Vorstandsmitglied des niederländischen Fußballvereins SV Gramsbergen, erinnerte sich an diese Eigenschaften, als er hörte, dass ein benachbarter Verein einen neuen Sportkomplex beziehen wollte. Er kaufte einfach die alte Tribüne des Vereins aus dem Jahr 1976 für 7.000 Euro, einschließlich der Kosten für den Abbau.

Es dauerte zwei Jahre, die Tribüne zu reparieren, und heute erstrahlt sie in neuem Glanz. Im Rahmen der Instandsetzung wurden die alten Sitze durch neue ersetzt und die Innenseite des Daches mit einem dekorativen Anstrich versehen. Die Bolzen und Muttern der Tribüne wurden durch neue ersetzt. Der Rest der Tribüne konnte wiederverwendet werden. Die feuerverzinkte Stahlkonstruktion war als wichtigstes Element der Tribüne nach mehr als 40 Jahren Nutzung in ausgezeichnetem Zustand, so dass eine erneute Verzinkung der Stahlkonstruktion nicht erforderlich war. Es wurden Zinküberzugsdicken von mehr als 100 Mikrometern gemessen. Die Verzinkung wird dafür sorgen, dass die Stahlkonstruktion für viele Jahrzehnte vor Korrosion geschützt ist.

Das Beispiel der Elascon-Tribüne zeigt, dass die Wiederverwendung von langlebigen Bauteilen und Konstruktionen wesentlich dazu beiträgt, den Ressourcenverbrauch zu senken und Umweltbelastungen durch Neuproduktion zu vermeiden. Das Beispiel der Elascon-Tribüne zeigt aber auch, dass eine Wiederverwendung auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Die Kosten für den Kauf, die Demontage, die Reparatur und den Wiederaufbau der Tribüne beliefen sich auf 35 000 €. Eine neue Tribüne von vergleichbarer Größe hätte mehr als 200 000 Euro gekostet.